Die Feuerwehren Berg und Hirschberg/Saale feierten ihre Freundschaft
Am 09.01.2010 trafen sich die Mitglieder der beiden Wehren, um gemeinsam die bereits seit 20 Jahren bestehende Freundschaft zu feiern.
Nach einer 2-stündigen Winterwanderung von Berg über Gottsmanngrün und Untertiefengrün, traf man sich im Gerätehaus Hirschberg zum gemeinsamen Abendessen und gemütlichen Beisammensein.
Geschichtlicher Rückblick
Nach dem Fall der Mauer und der Öffnung der Grenze kamen die Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg auf den damaligen 1. Kommendanten der Berger Wehr, Manfred Peetz, zu und suchten Verbindung zur Feuerwehr Berg. In dieser Zeit wurden viele kameradschaftliche Verbindungen zwischen Ost- und West-Feuerwehren geschlossen.
Am 30.12.1989 fand ein erstes Treffen der beiden Wehren auf der behelfsmäßig aufgebauten alten Brücke über die Saale zwischen Untertiefengrün und Hirschberg statt.
Im Februar 1990 lud die Freiwillige Feuerwehr Berg die Feuerwehrkameraden aus Hirschberg in das neue Feuerwehrgerätehaus nach Berg ein. Manfred Peetz begrüßte die Kameraden beider Wehren und überreichte an die Hirschberger ein Strahlrohr aus Porzellan sowie ein Bayernwappen als Erinnerungsgeschenk.
Der damalige 1. Kommandant der Hirschberger Wehr, Gerhard Kant, erwiderte den Willkommensgruß und schlug eine enge Kooperation zwischen den beiden Wehren vor. Auch Gerhard Kant überreichte ein Gastgeschenkt in Form von Schlüsselmappen aus der Hirschberger Lederfabrik. Beim gemütlichen Beisammensein lernte man sich in persönlichen Gesprächen näher kennen. Dabei wurde von beiden Seiten bekräftigt, dass man die Begegnungen fortsetzen wolle.
Am 14.05.1991 gründete sich der Feuerwehrverein Hirschberg im Rathaussaal von Hirschberg, dabei wurde auch ausführlich über die weitere Zusammenarbeit der beiden Wehren diskutiert. In den Folgejahren wurde die Kameradschaft der beiden Wehren durch gegenseitige Besuche zu den jährlichen Jahreshauptversammlungen sowie den jeweiligen Wiesenfestumzügen aufrechterhalten und gefestigt.
Aber es gab und gibt auch Wermutstropfen in der Partnerschaft: Grenzüberschreitende Nachbarschaftshilfe konnte vereinzelt praktiziert werden, wird aber durch die krankhafte Bürokratie in unserem Land immer wieder massiv erschwert oder abgewürgt.
Dennoch bekräftigen und pflegen die beiden Wehren ihre Freundschaft weiter.