3. Neujahrsempfang der Gemeinde Berg 2020

Ehrung von Anja Baumgärtel und Holger Wurzbacher

Quelle: Amtsblatt „Wir im Frankenwald“, Ausgabe 17.01.2020, Seite 16

„Beim Neujahrsempfang im proppenvollen Saal des Mehrzweckgebäudes standen die Ehrenamtlichen, Unternehmer, Gewerbetreibenden, Bürgerin- nen und Bürger im Mittelpunkt – unterm Strich ein „toller, gemeinsamer Start ins neue Jahr“, zudem die politische und kirchliche Gemeinde gemeinsam das dritte Mal eingeladen hatte.

Anja Baumgärtel und Holger Wurzbacher erhielten für ihre Verdienste in der Jugendarbeit eine Ehrung mit Urkunde, das Gemeindewappen ans Revers und ein „beladenes“ Brotzeitbrettchen.

„Es liegt an jedem Einzelnem von uns, sich ein Beispiel zu nehmen und ebenfalls Verantwortung zu übernehmen, ob als Ehrenamtlicher im Ver- ein, im Gemeinderat und im Kirchenvorstand oder bei der Mitarbeit in unserer Kirchengemeinde, in der Familie bei der Kindererziehung und selbstverständlich auch als Unternehmer oder Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz“, betonte Bürgermeisterin Patricia Rubner. Sie erinnerte an die Ehrenordnung der Gemeinde, die Kriterien für die Ehrung vorgibt und appellierte an Vereine und Organisationen sich mit dieser zu beschäftigen und Vorschläge einzureichen. „Diese werden dann vom Gemeinderat geprüft.“ Anja Baumgärtel sei ein Paradebeispiel, wusste die Bürgermeiste- rin und erklärte, dass sich die Geehrte seit vielen Jahren bei der „Buddelbande“ vom Obst- und Gartenbauverein Tiefengrün/ Gottsmannsgrün einbringt. „Da wird auch viel gebastelt und dies bei den verschiedenen Festen verkauft“, berichtete Rubner und auch, dass vom Erlös ein Bodentrampolin für den Tiefengrüner Spielplatz finanziert worden ist. „Anja Baumgärtel agiert mit Herzblut“, betonte die Rathaus- chefin.

Holger Wurzbacher ist seit 16 Jahren Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Berg. Rubner erinnerte an den Gaubenausbau für einen Jugendraum im Mehrzweckgebäude und die unzähligen Stunden in Eigenleistungen. „Einen Jugendraum braucht es nur, wenn es auch Jugendliche gibt und diese gibt es nicht nur bei der Berger Wehr, sondern im gesamten Berger Winkel und überall wird hervorragende Jugendarbeit geleistet“, betonte Bürgermeisterin Rubner, die von circa 160 aktiven Kameradinnen und Kameraden wusste und dass es Nachwuchs braucht, um auch in Zukunft die Pflichtaufgabe Brandschutz erfüllen zu können. „Wir hoffen, andere animieren und motivieren zu können für ein Engagement in der Jugendarbeit“, betonte Rubner.

Die Ehrung von Dirk Mandelkow, der seit mehr als zehn Jahren Nachwuchsarbeit bei der Karateabteilung des Turnvereines betreibt, hatte der Gemeinderat ebenfalls beschlossen. Mandelkow konnte aus terminlichen Gründen nicht am Neujahrsempfang teilnehmen, seine Ehrung wird nachgeholt. Unter den vielen Gästen weilte auch Oberbürgermeister der Stadt Hof und Bezirksrat Dr. Harald Fichtner, der sich über das Hofer Bier in Berg freute, wie auch über den gemeinsamen Empfang durch weltliche und geistliche Gemeinde. „Es funktioniert nur im Miteinander und hier in Berg ist die Welt noch in Ordnung.“

Landtagsabgeordneter Klaus Adelt freute sich über die enge Zusammenarbeit seiner Heimatstadt Selbitz und der Gemeinde Berg. Er erinnerte an Angriffe auf Personen von Feuerwehr und BRK. „Respekt ist notwendig und den sollte es auch im Hinblick auf die Kommunalwahl geben, denn nur im Miteinander lässt sich Heimat gestalten.“

Landrat Dr. Oliver Bär weilte selbstverständlich auch beim Neujahrsempfang in seiner Heimatgemeinde und stellte fest, dass jedes Jahr mehr Bürgerinnen und Bürger den Neujahrsempfang besuchen. „Ob da nicht die Anfrage nach einer Erweiterung des Mehrzweckgebäudes zu erwarten ist“, fragte er in die Runde. Keck antwortete wenig später Bürger- meisterin Patricia Rubner, dass man diesen ja in die Freiheitshalle nach Hof verlegen könne – zu Gast bei Freunden. „Der überwältigende Besuch zeigt die Vielzahl der Engagierten im Berger Winkel, die es verdient haben, gewürdigt zu werden“, bilanzierte der Landkreischef und betonte, dass die Gemeinde von Gemeinschaft lebt und dass man den Gemeinschaftsgeist hier spüren und atmen kann.

Bürgermeisterin Patricia Rubner informierte über die anstehenden Großprojekt mit dem Beginn der Dorferneuerung in Bruck nach Ostern, folgend der Startschuss für die große Kanalbaumaßnahme in Hadermanns- grün einhergehend mit einer kleinen Dorferneuerungsmaßnahmen und umfangreichem Straßenbau, die Neugestaltung der Dorfplätze in Rudolphstein und Bug, der Sanierung der Turnhalle und Aula des Schul- gebäudes nach 52 Jahren und den Abschluss Abriss des Ina-Gebäudes. Rubner erinnerte an die Pläne für die weitere Verwendung des INA-Geländes nach dem Abriss, die sich vor allem mit seniorengerechtem Wohnen beschäftigen und auch an die Erschließung des Neubaugebietes Pfarrboden II, mit bereits ersten Reservierungen. „All die Projekte dienen im wahrsten Sinne des Wortes dazu, die Zukunft unserer Gemeinde zu gestalten, denn wir wollen die Lebensqualität in unseren Ortsteilen steigern, Lebensraum für alle Generationen schaffen und in unsere Infra- struktur investieren, um der kommenden Generation Werte zu hinterlassen und eben keine maroden Ruinen.“ Sie betonte, dass es keinen Blick in die Glaskugel braucht, um zu wissen, dass die Großprojekte an der einen oder andren Stelle Ärger verursachen werden. „Die Baustellen werden uns allen Geduld abverlangen und Nerven kosten, es wird viel Arbeit geben und es gilt schwierige Entscheidungen zu treffen, ohne dass man vielleicht ganz genau weiß, was richtig und falsch ist.“

Den Neujahrsempfang hatte Pfarrer Harald Losch mit der Jahreslosung 2020 „Ich glaube, hilf, meinem Unglauben“ aus Markus 9,24 eröffnet, die vielen Gäste begrüßt und einen überaus aktiven Berger Winkel mit einer großen Spannbreite an Ereignissen bilanziert. Er erinnerte an den be- vorstehenden Umbau des Gemeindehauses und auch die dringend notwendige Sanierung der Jakobus-Kita, an das 85. Posaunenchorjubiläum und dem 2. Christustag in Steinbühl am 3. Oktober.

Pfarrer Losch thematisierte den fehlenden Respekt und nannte als Beispiel ein Kita-Kind, dass zur Erzieherin sagt „Halt die Klappe“ und vor ihr auf den Fußboden spukt. „Es stellt sich die Frage, wie wir miteinander umgehen.“ Berechtigtes Lob gab es auch von allen Seiten für die jungen Musikerinnen und Musiker aus dem Berger Winkel, die den Neujahrsempfang beeindruckend mit verschiedensten Musikstücken an Keyboard, Geige, E-Gitarre und Schlagzeug sowie Ukulele und Gitarre umrahmten.


Weitere Presse-Informationen:

Bericht der Frankenpost vom 14.01.20 (öffnet in neuem Tab)“>“Berg dankt seinen Bürgern“ hier >