Die Brände im Berger Winkel und sonstige hervorzuhebende Ereignisse von 1765 – 1946:
1765 Der große Brand von Tiefengrün, dem 10 Bauernhöfe, 8 Scheunen und 46 Stück Vieh zum Opfer fielen. (Kirchenbeschreibung Berg)
1831 Großer Brand in Joditz, 6 Bauernhöfe mitsamt der Mühle und allen Nebengebäuden.
1873 Der große Brand von Berg: laut Grundsteuer – Kataster-Verzeichnis Nr. 221 der Steuergemeinde Berg ist das Anwesen Hs. Nr. 13 1874 mit Stall und Schupfen abgebrannt. Demnach müßte der große Brand 1874 und nicht, wie angenommen, 1873 stattgefunden haben. Dem Brand fielen insgesamt 17 Höfe mit Stallung, Scheunen und allen Nebengebäuden zum Opfer: (alte Hausnummern)
- 62 Gemeinhardt-jetzt Brandler
- 25 Schnabel Joh.-jetzt abgebrochen
- 24 Hus-jetzt abgebrochen
- 23 Wurzbacher – jetzt abgebrochen
- 20 Gebhardt – jetzt Gebhardt Ehrhardt
- 19 Blechschmidt – jetzt Wohlan
- 19a Blechschmidt – jetzt Schulz
- 19b Blechschmidt – jetzt Friedrich H.
- 18 Altes Gemeindehaus-jetzt abgebrochen
- 14 Hermann-jetzt Hermann Emil
- 13 Walch – jetzt Kraus Alex
- 12 Leidel – jetzt Leidel Klaus
- 63 Wurzbacher
- 44 Grüner
- 65 Herpich
- 66 Herpich
Das einzige Gebäude, das inmitten dieses Infernos stehen blieb, war die spätere Alte Post, Nr. 15, jetzt abgebrochen.
Im Verdacht, den Brand verursacht zu haben, stand der Sohn des Gemeinhardt Georg.
Durch die Mithilfe anderer Wehren, vor allem der Hofer Wehr, konnte eine Katastrophe in Berg verhindert werden. Der Leiter der Ortsfeuerwehr Berg bei diesem Brand war Hauptmann Ebert Wilhelm.
1910 Bei einer Inspektion am 14. Mai ergab sich, dass Berg eine gute Wasserversorgung mit mehreren Löschstellen (Teiche u. Brunnen) hatte. Auch Ausrüstung und Geräte, sowie die Bekleidung waren im guten Zustand. Im gleichen Jahr, am 17 August, konnte der Brand beim Anwesen Narr (Rothleiten) gelöscht werden. Beteiligt waren 12 Wehren mit 148 Wehrmännern.
1912 am 31. Mai konnten 9 Wehren mit 87 Wehrmännern den Brand am Vereinslokal Schnabel bekämpfen. In diesem Jahr erhielt Vorstand Fiedler H. das Ehrenzeichen für 25jährige Tätigkeit.
1914 war gegenüber von 1910 das Schlauchmaterial unverändert mit 300 m.
1916 am 9. Mai Anwesen Puff abgebrannt.
1917 am 5. Okt. Brand in Rothleiten Anwesen Höllering. Mit Ende des 1. Weltkrieges mußte die Wehr den Tod von neun Kameraden beklagen.
1919 am 6. Juli ergab eine Inspektion, daß in Berg Wassermangel herrschte und das Material nur bedingt brauchbar war. Dies ergaben auch die Inspektionen vom 7. Mai 1922 und am 8. Juli 1923.
1932 am 21. Feb. Brandeinsatz in Hadermannsgrün.
1933 nach der Machtübernahme durch die NSDAP wurde Kommandant Kieß-ling Johann abgesetzt. Der neue Mann in Berg war Kommandant Hüfner Willi, er übernahm dieses Amt bis 1936.
Kurz vor Kriegsende im Mai 1944 wurde von der Fa. Metz, Karlsruhe, noch die Tragkraftspritze auf Holzrädern mit Sperrholzummantelung angekauft für 2 728,54 RM.