Brand im Lagerhaus der Raiffeisen, Lerchenbühlstraße | Mehrere vermisste Personen
Quelle: Amtliche Bekanntmachungen der Gemeinde Berg in „Wir im Frankenwald“ vom 07.06.24 | Autorin: Sandra Hüttner
“Tatütata, die Feuerwehr ist da!” Die Brandschützer der Stützpunktwehr Berg hatten zur Einsatzübung als Auftakt des zweitägigen Hallenfestes eingeladen. Zahlreiche Zaungäste verfolgten das Übungsszenario mit Rettung von fünf Vermissten und Brandbekämpfung.
Die Berger Brandschützer erhielten Unterstützung von den Ortsteilwehren Bruck, Gottsmannsgrün, Schnarchenreuth, Rudolphstein und Tiefengrün sowie aus Naila mit der Drehleiter und von der Partnerwehr aus dem thüringischen Hirschberg. Die Integrierte Leitstelle Hochfranken alarmierte um 15.30 Uhr mit dem „Brand im Lagerhaus der Raiffeisen in der Lerchenbühlstraße mit mehreren vermissten Personen“.
15.34 Uhr waren die ersten Einsatzkräfte der Berger Wehr vor Ort. Die Menschenrettung stand im Fokus und zur Versorgung der Personen rückte auch die BRK-Bereitschaft Berg an. Um die Einsatzübung strukturiert abarbeiten zu können, sind drei Einsatzabschnitte gebildet worden:
- 1. Brandbekämpfung im Innenhof,
- 2. Brandbekämpfung auf der Rückseite und
- 3. Löschwasserförderung, Aufbau einer langen Schlauchstrecke.
Insgesamt konnten fünf vermisste Personen aus dem Brandobjekt gerettet und an die Sanitäter zur Erstversorgung übergeben werden. Um den Löschwasserbedarf für die beiden Einsatzabschnitte zur Brandbekämpfung mittels Wenderohr der Drehleiter aus Naila wie auch des Dachmonitor des Hirschberger Einsatzfahrzeuges sicherzustellen, musste eine Förderleitung von 540 Metern aufgebaut werden.
„Insgesamtsind 32 B-Schläuche verlegt worden“, teilte Kommandant Maximilian Schaller bei der Übungsbesprechung mit und lobte die „Super-Zeit“. Um 15.48 Uhr war die Schlauchstrecke aufgebaut.
Kreisbrandmeister Hans Münzer agierte als „stiller Beobachter“ und bilanzierte eine ruhige, sachliche Abarbeitung der Einsatzübung ohne Vorkommisse und dankte zugleich für die Ausarbeitung und Teilnahme an der Übung.
Federführender Kommandant Maximilian Schaller informierte, dass 15.38 Uhr der erste Atemschutztrupp ins Gebäude ging und sieben Minuten später die erste vermisste Person gerettet worden sei.
Bürgermeisterin Patricia Rubner dankte allen, die sich die Zeitzur Übungsteilnahme genommen hatten. „Es ist wichtig zu sehen, ob die Anfahrtswege für die Rettungsdienstorganisationen im Gewerbegebiet funktionieren auch im Hinblick auf die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes mit dann noch weiteren zu schützenden Objekten“, bilanzierte die Bürgermeisterin und dankte ebenfalls für die Überlassung des Übungsobjektes.
Bereits Kreisbrandmeister und Kommandant hatten gedankt und betont, dass die Bereitstellung eines Übungsobjektes keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Unterm Strich waren sich alle einig, dass die Einsatzübung „super funktioniert“ habe, eine Übung zum Lernen und zur Verbesserung der Abläufe. Auch hat die Übung die funktionierende Zusammenarbeit der Wehren widergespiegelt.
Dann ging es mit Festbetrieb mit geselligem Beisammensein sowie vielen kulinarischen Köstlichkeiten weiter.